Düngung:
Da Bambus ein schnellwachsendes Gras ist, brauchter stickstoffbetonten
Dünger
(z.B. Hornspäne, Blaukorn o.ä.), in der Wachstumsperiode von
März bis Juli.
Die abgefallenen Blätter des Bambus enthalten wertvolle Kieselsäure
und sollten
deshalb nicht entfernt werden.
Bewässerung:
Bambus braucht viel Wasser, besonders in den Monaten nach der Pflanzung.
Als
Immergrüner verdunstet er auch im Winter und muß an frostfreien
Tagen
gegossen werden.
Bei extremer Hitze wie Kälte rollt er schützend die Blätter
ein, um so seine
Verdunstungsoberfläche zu verringern.
Winterschutz:
Gerade im ersten Winter nach der Pflanzung ist es notwendig, den Wurzelballen
vor zu starkem Frost zu schützen.
Man kann einen Hasendraht um die Pflanze stellen und den so entstandenen
Korb ca. 30cm mit Laub, Stroh oder Tannenreisig auffüllen.
Rückschnitt/Heckenschnitt:
Alle niedrigen, bodendeckenden Arten schneidet man gegebenfalls vor Beginn
der Vegetationsperiode (März) stark zurück.
Bei den höheren Arten sollte man alle 4-5 jährigen Halme durch
Abschneiden
über dem Boden auslichten und so auch den Druck innerhalb der Sperre
mindern.
Bambus kann auch in der Höhe eingekürzt werden, er wird dadurch
buschiger,
verändert aber auch seintypisches Erscheinungsbild. Bambustypischer
ist das Herausschneiden zu hoher Halme.
Wurzelsperre:
Die meisten Bambusse sind ausläuferbildend und breiten sich auch
unterirdisch
aus. Wo dies unerwünscht ist, kann man eine Wurzelsperre
einbauen. Die
Wurzelsperre besteht aus einer HDPE-Folie, die senkrecht in den Boden
eingelassen
wird. Die beiden Folienenden können mit Hilfe einer Verschlussschiene
aus Metall
verbunden werden. Die Verwendung der Wurzelsperre erfolgt auf eigene Verantwortung
des Käufers. Falls Rhizome trotzdem ausbrechen, übernehmen wir
keine Haftung.
Kübelpflanzen:
Bei der Überwinterung im Kübel muß ein Durchfrieren des
Wurzelballens verhindert
werden, da sonst die Pflanze vertrocknen kann. Das Pflanzgefäß
sollte dem-
entsprechend groß bemessen sein.
Schützen Sie den Bambus im Winter vor zuviel Wind und Sonne. Außerdem
müssen
Maßnahmen wie z.B. ausreichendes Einpacken des Kübels mit Luftpolsterfolie
oder
Einräumen in einen frostfreien Raum getroffen werden.
Winterschäden:
Wir unterscheiden 3 Stufen der Schädigung:
1. nur Blattschäden - alte Blätter fallen ab und erneuern sich
bis April.
2. Blatt - und Halmschäden - die Pflanze verliert ihre Halme, treibt
aber von unten neu aus
3. Wurzelschaden - die Pflanze ist nicht mehr zu retten.
Wahrscheinlich sind viele Bambusse aber wie so oft in kalten Wintern
nicht erfroren, sondern vertrocknet.
Mehr als Tee trinken und abwarten können Sie dann leider nicht mehr.
Die eigentlichen Schäden werden sich erst noch zeigen. Wenn noch
gesundes Blattwerk vorhanden ist, auf jeden Fall wässern.
Gießen hat aber nur bei den Bambussen Sinn, die noch gesundes Blattwerk
haben, sonst "ersäuft" man den Wurzelballen.
Beim Beginn des Neuaustriebs werden die erfrorenen, toten Triebteile
herausgeschnitten und die Pflanze ausreichend gedüngt.
Nur wenn Ihre Bambusse sehr "strohig" ausschauen, auch die
Halme ergraut sind und Sie sich ohnehin für eine neue Bepflanzung
entschlossen haben, dann können sie alle Halme jetzt schon bodeneben
abschneiden.
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